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Anläßlich des Hengstmarktes 1999 in Neumünster wurde Tenor zum Trakehner Hengst des Jahres 1999 ernannt
Ein großer Trakehner Hengst erstrahlt in neuem Glanz.
Mit seinem Zuchtwert Dressur von über 120 und einem sehr guten Vererbungsindex Exterieur (Gesamtindex über 100 / viele Einzelwerte über 120) verkörpert Tenor Typ, Körper, Gang und Sportlichkeit des modernen Trakehnerpferdes.
Tenor war 1980 Reservesieger, ein Jahr später absolvierte er seine HLP in Adelheidsdorf mit einem Gesamtindex von 117.66, hier wurden besonders sowohl seine Rittigkeit als auch seine Leistungsbereitschaft sehr hoch eingestuft.
Seine acht gekörten Söhne (Trakehner/Zweibrücken), viele gekörte Enkel, zwei Siegerhengste (Trakehner/Zweibrücken), ein Reservesieger, ein Prämienhengst und eine Vielzahl von Prämien- und Staatsprämienstuten in vielen Zuchtgebieten bestätigen seine einmalige Kombination von Eigen- und Nachkommenleistung als einer der einflussreichsten Hauptvererber der Gesamtpopulation
Tenors Vater Tümmler war der erste Bundeschampion des Deutschen Geländepferdes 1979 in Münster-Handorf unter Martin Plewa. So ist es nicht verwunderlich, dass der Elitehengst Tenor schon in der Zuchtwertschätzung von 1996 einen Springindex von 112 aufwies.
Seine Mutter, die hoch bonitierte Elitestute Tilsit hatte insgesamt 3 gekörte Söhne, die alle inzwischen Elitehengste sind. Tenor ist bis heute der einzige lebende Elitehengst, der einen Vollbruder, einen Halbbruder und einen Sohn hat, die alle die begehrte Auszeichnung tragen. Auch dies ein eindeutiges Zeichen der überlegenen Vererbungskraft dieser Blutlinien.
Auch im Fahrsport setzt Tenor Zeichen, sein Sohn Wolfsburg war eines der erfolgreichsten Fahrpferde der Nachkriegszeit, seine Enkeltochter Graziella ist 1999 das beste Trakehner Fahrpferd bundesweit gewesen.
Über Tenor und seine Abstammung sollte man wissen, dass er auf den bekannten Hengst Pythagoras eingezogen ist. Dreimal sind sowohl der Pythagoras Sohn Totilas als auch der Pythagoras Enkel Goldregen im Pedigree von Tenor zu finden. In der männlichen Linie stößt man des weiteren auf den Tempelhüter - Halbbruder Jagdheld v. Perfectionist XX, mütterlicherseits auf die Hauptgestütsfamilie der Tapete. In der dritten Generation findet man den Anglo-Araber Burnus. Ein klassisches Pedigree wie man es heute leider nur noch selten findet.
Im offiziellen Hengstbuch des Trakehnerverbandes wird er so beschrieben: "Ein Hengst in mittlerer Körpergröße (Körung 162 cm; heute 166 cm), aber großem Rahmen von überragender Gesamtqualität. Vorzüglich in Typ und Aufmachung, äußerst korrekt von Kopf bis Schweif, nahezu vollendet in Selbsthaltung und Harmonie der Körperproportionen. Beispielhaft in der Geschmeidigkeit des Bewegungsablaufes im Gang."
Tenors Nachkommen im Sport findet man vor allem im Dressursport. Über 70 "Tenöre" mit über 850 Platzierungen Jahr für Jahr in den Klassen A, L und M garantieren schon seit vielen Jahren einen Dressurzuchtwert von weit über 120. In der letzten Zeit kamen noch 5 Nachkommen mit S-Platzierungen hinzu, darunter Honfleur mit Grand-Prix Erfolgen.
Im Springen mit Granini und dem gekörten Enkelsohn Humanus, im Fahren mit Wolfsburg findet man weitere S-Pferde in anderen Reitsportdisziplinen.
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