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Tour vum Roude Buedem 2002


ps - Auf Einladung der ´asbl Luxembourg à Cheval´ beteiligten sich am Wochenende des 25. und 26. Mai 28 Reiter mit ihren Pferden an der `Tour vum Roude Buedem´.

Ausgehend vom Roudenhaff und unter der Leitung von Triny Gorza und Jean-Paul Thiefels wurde das Naturschutzgebiet ´Giele Botter´umritten, entlang des Titelberg führte uns der Wanderritt am ersten Tag in den Industrie- und Eisenbahnpark des Fond de Gras. (Train 1900)

Erstmalig wurde auch den Nicht-Reitern angeboten sich an der Wanderung zu beteiligen, eine interessante Alternative für Familienangehörige und Freunde der Reitergemeinschaft. Robert Gorza lotste das Fußvolk auf idyllischen Pfaden durch das ´gelbe´ Naturschutzgebiet.

Am zweiten Tage ging es dann in Richtung Lasauvage, durch die Wälder des Grand Bois, am Thillebierg vorbei und wieder zurück zum Reitstall Roudenhaff.
Neben der sportlichen Aktivität, der vorbildlichen Unterbringung der Pferde, dem herzlichen Empfang der Familie Bosseler wurde natürlich auch die kulinarische Seite nicht vernachlässigt.

Es konnte der Beweis erbracht werden, dass man auch im Süden des Landes herrliche Wanderungen durchführen kann.

Erste Siedlungsspuren auf dem Titelberg


Der Titelberg war mit Sicherheit in der Mittleren und Jüngeren Steinzeit bewohnt. Davon zeugen Feuersteine, Steinäxte und Schleifsteine, die auf der Oberfäche gefunden wurden.

Die Ausgrabungen zeigen auf, dass die Kelten bereits im 2. Jahrhundert v. Chr. hier eine Siedlung gegründet hatten, ein sogenanntes OPPIDUM (= befestigte Stadt)
Ob der Urspung des Namens Titelberg aus dem Keltischen stammt und etwa Kleiner Berg, Lehmhüttenberg oder Quellenberg bedeutet haben könnte oder ob der Name auf römische Kaiser (wie Titus oder Tetricus) oder Feldherren (Titurius) zurückzuführen ist, gibt es keine eindeutigen Beweise.

Es gibt heute Wissenschaftler die annehmen, nicht in der Trierer Talweite, sondern auf dem Titelberg sei das bedeutendste Stammeszentrum der Treverer zu suchen. Es wurden Münzen aus Gold, Silber und Bronze sowie Gussformen gefunden in denen Metallstückchen gegossen wurden, ein Beweis, dass sich hier eine Münzstätte befunden hat.

Die mächtige Befestigungsanlage (auf drei Seiten begrenzen Steilhänge den Titelberg und nur eine 80 m breite Zunge verbindet ihn mit dem Differdinger Plateau), das Vorhandensein von Eisenerz und das Korntal das einen güngstigen Verbindungsweg zu den südlichen Gebieten darstellt, sind mehrere Vorzüge für die Anlage eines keltischen Oppidums.

Der römische Feldherr Julius Cäsar führte von 58 v. Chr. bis 50 v. Chr. zahlreiche Feldzüge gegen die Kelten. Die Gallier, wie die Kelten im heutigen Frankreich, Belgien und Luxemburg hießen, wurden geschlagen und mussten die römische Herrschaft anerkennen.
Mannigfaltige Einfuhrgüter setzen Handelsverbindungen mit entfernten Gegenden des römischen Reiches voraus. Diese Handelsbeziehungen wurden von einem ausgezeichneten Wegenetz begünstigt. Verbindungswege führten nach Metz, Arlon, Reims, Dalheim, Trier …

Während mehr als 3 Jahrhunderten blühte die Siedlung (VICUS) auf dem Titelberg, Dann fiel sie in den Jahren 275/76 n. Chr. den vorpreschenden Germanen zum Opfer.



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