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Zuchtreport

LETZEBUERGER ARDENNER STUDBOOK asbl
Generalversammlung vom 17. Februar 1999

Die Überführung der landwirtschaftlihchen Genossenschaft Fédération des Stud-Books Luxembourgeois in eine Gesellschaft ohne Gewinnzweck als Dachverband der nunmehr autonomen Stutbücher der einzelnen Rassen hat selbstverständlich auch für die Vereinigung der Ardennerzüchter eine Reihe von Neuerungen mit sich gebracht. Dennoch hat sich bei Gelegenheit ihrer Generalversammlung am vergangenen 17. Februar im Chalet Mierscherbierg gezeigt, dass der älteste Pferdezuchtverband des Landes auf Kontinuität setzt.

Schon der neue Name "LETZEBUERGER ARDENNER STUDBOOK ASBL" (L.A.S) knüpft bewusst an das "Lëtzebuerger Stud-Book" an, wie die 1921 gegründete "Luxemburger Züchtervereinigung des belgischen Zugpferdes" über Jahrzehnte genannt wurde.

Auch die Zusammensetzung des Vorstandes, der in der 1. Generalversammlung des neuen Stutbuches gewählt wurde und nur noch 7 anstatt 9 Mitglieder zählt, bringt insofern keine Überraschung, als alle Gewählten schon Mitglied des Ardenner-Vorstandes waren. Er setzt sich wie folgt zusammen: Pit Schlechter (Präsident), Fernand Steichen (Vizepräsident), Jean-Paul Wagener (Sekretär), Nico Hamen (Kassenwart), Luc Jacqué, Lucien Rosen, Jean-Paul Weyrich (Mitglieder).

Zu Beginn der Versammlung begrüsste der Präsident die Züchter und Freunde des Ardennerpferdes, die trotz des schlechten Wetters recht zahlreich erschienen waren, und beglückwünschte sie zu ihrem Engagement, das sie immer wieder, und besonders bei der nationalen Zuchtschau in Ettelbrück, unter Beweis stellen. Auch den Mitgliedern des Vorstandes und Frau Monique Reder, welche die Schrift- und Buchführung des Stutbook in vorbildlicher Weise besorgt, sprach er seine Anerkennung aus. Schliesslich dankte Pit Schlechter im Namen der Ardenner-Züchter Herrn Dr. Arthur Besch, dem Ehrenpräsidenten der F.S.L., für sein jahrelanges Wirken als Vorsitzender der F.S.L. und im Vorstand der früheren Ardenner-Sektion. Es werde sich bestimmt bald die Gelegenheit bieten, Herrn Dr. Beschs Verdienste in geeignetem Rahmen gebührend zu würdigen.

Der Rückblick auf das Jahr 1998 ergibt folgende Daten. Die Vereinigung zählte 106 Mitglieder. Insgesamt wurden 60 Ardennerfohlen eingetragen, was einen leichten Rückgang gegenüber den Vorjahren ausmacht. Allerdings waren die Verluste bei den neuen Füllen im letzten Jahr verhältnismässig hoch, und einige Züchter haben möglicherweise ihre Fohlen (noch) nicht eintragen lassen.

Bislang sind für die kommende Decksaison 17 Zuchthengste gekört, und weitere 7 sind für die letzte Körung am 27. Februar angemeldet. 140 Stuten wurden 1998 einem anerkannten Hengst zugeführt. Die Finanzen des Ardenner Stutbuchs sind gesund, das vergangene Jahr konnte mit einem beruhigenden Bonus abgeschlossen werden. Von der Europäischen Union sind für die Zucht von Ardennerpferden, die als "bedrohte Rasse" eingestuft sind, Prämien vorgesehen, die je zur Hälfte von der EU und vom Luxemburger Staat bezahlt werden. Allerdings können nur hauptberufliche Landwirte in den Genuß dieser Unterstützung gelangen. Das sind etwa 20 Ardennerzüchter. Um auch die übrigen Züchter, welche die gleichen Unkosten und Mühen zu tragen haben, zum Weitermachen zu ermutigen, ist vom Landwirtschaftsministerium seit längerem die Wiedereinführung einer Fohlenprämie in Aussicht gestellt worden, die leider bislang noch nicht rechtskräftig beschlossen worden ist. Die Züchter hoffen auf eine baldige Verwirklichung dieser seit langem angekündigten Fördermaßnahme.

whiskyWas die Veranstaltungen im Jahre 1998 betrifft. so ist selbstverständlich an erster Stelle die FAE zu nennen. Von den 185 in Ettelbrück vorgeführten Pferden gehörten 97 der Ardennerrasse an, ein Beweis für die Vitalität der Luxemburger Zucht. Ein weiterer Höhepunkt des Jahres war sicher die Teilnahme einer zehnköpfigen luxemburgischen Delegation an den dreitägigen imposanten Feierlichkeiten zum 125. Jubiläum der schwedischen Ardenner-Zucht in Blomberg. Jean-Paul Wagener aus Befort hatte WISKY DE SANEM (Foto), den Ardenner Championhengst 98 aus der Zucht von Victor Brasseur aus Sanem, eigens nach Schweden gebracht, und er mußte ihn immer wieder den begeisterten Zuschauern vorfahren. Am "Tag des Ardennerpferdes" in Munshausen war der Zuchtverband mit der Organisation eines Pferdemarktes beteiligt. Leider blieb die Resonanz, nicht zuletzt wegen der eisigen und nassen Witterung, hinter den Erwartungen zurück. Im September nahm eine aus drei luxemburgischen und zwei belgischen Züchtern zusammengesetzt Ardenner-Mannschaft mit sieben Pferden an den Wettbewerben zum "Tag der Ernte" im Freilichtmuseum Kommern teil und konnte mit einem beachtlichen Erfolg für die Ardenner werben ( 1. und 2. Platz im Holzrücken, 2. Platz bei der Rallye). Am 18. Oktober wurde in Heinerscheid eine zweite Körung durchgeführt.

Für das Jahr 99 sind bislang folgende Termine vorgesehen:

  • letzte Körung für die kommende Decksaison: Samstag, den 27. Februar um 11 Uhr in der Reithalle Kandel in Strassen.
  • Züchterabend mit Essen und Medaillenübergabe am 6. März im Restzaurant Lanners in Ettelbrück.

  • Ardenner-Zuchtschau im Rahmen der FAE am 4. Juli.

  • Teilnahme an der Großveranstaltung für Kaltblüter " STARKE PFERDE" im westfälischen Freilichtmuseum in Detmold (21./22. August)

  • Teilnahme an einem Lehrgang für Holzrücken mit Pferden, veranstaltet vom LIEWENSHAFF in Merscheid (25.-27. August)

  • TAG DES ARDENNERPFERDES in Munshausen (12. September)

  • Teilnahme mit drei Ardenner-Zweispännern an der ROUTE DU POISSON - von Boulogne sur Mer nach Paris in 24 Stunden (24. bis 26. September)
Der Präsident wies auf einige Probleme und Aufgaben hin, die vom L.A.S. in naher Zukunft zu bewältigen sind. Die Société Royale le Cheval de Trait Ardennais hat das belgische Stutbuch geschlossen, d.h. es werden keine Pferde ohne einwandfreie Ardennerabstammung mehr eingetragen. Außerdem hängt die Körung der belgischen Ardennerhengste in Zukunft auch von den Ergebnissen einer radiologischen Untersuchung der Gliedmaßen ab, da Pferde mit Hufknorpelverknöcherungen ausgesondert werden sollen. Das gilt schon seit Jahrzehnten in Schweden. Die Franzosen züchten zur Zeit in Richtung eines grossrrahmigen Freizeit-Ardenners, der sich immer mehr von dem klassischen Typ entfernt. Mit diesen Gegebenheiten werden sich die Luxemburger Züchter auseinandersetzen müssen. Außerdem braucht das L.A.S. in absehbarer Zeit junge und kompetente Jury-Mitglieder für die Beurteilung der Pferde. Der von der EU-Kommisrion vorgeschriebene Pferdepaß muß verwirklicht werden, die Eintragung der Fohlen wird vom Sekretariat des L.A.S. übernommen und vereinheitlicht werden müssen. Schliesslich stellt der Präsident die Zusammenstellung eines "L.A.S.- Handbuchs" in Aussicht, in dem den Mitgliedern alle wichtigen Daten gebündelt an die Hand gegeben werden: die neuen Statuten, die geltenden Regelungen zu Körung, Fohlen-Eintragung, Ablauf der Zuchtschau usw., die Liste der gelörten Hengste, eine Namensliste für neugeborene Pferde, wichtige Adressen usw.

Nachdem den Mitgliedern die Gelegenheit zur Wortmeldung geboten worden war, schloß die Versammlung mit einem gemütlichen Beisammensein. Pit Schlechter


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